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Radeln zwischen Strand & Bergen

Radfahren unter Palmen mit Blick auf’s Meer, rasante Serpentinen-Abfahrten in der Sierra Escalona, Pedalieren durch blühende Apfelsinenhaine – die #CostaBlanca profiliert sich als europäische Herbst- und Winterdestination für Rennradfahrer und Mountainbiker. Eine Tour auf dem Rennrad mit dem Veloclub Grupo La Zenia

Der letzte Anstieg hat´s in sich. Gnadenlos und schier unendlich lang zieht sich der Asphalt in sanfter Steigung bis zum Horizont. Stetes Treten, im kleinsten Gang auf größtem Ritzel. Der Puls klettert auf 145. Das Blut pulsiert in den Adern. 

 

Beim Training mit den Rennradlern von „Grupo La Zenia“. Radeln geht in die Beine. „Du musst leiden, wenn du dich freuen willst!“ hatte Walter Stöckli mich gewarnt. Der Schweizer aus Basel und seine Frau Manuela haben den Veloclub an der Costa Blanca mit gegründet. Was anfangs ein lockerer Zusammenschluss von ein paar befreundeten Ehepaaren war, ist heute mit über 200 Radlern und Radlerinnen die größte internationale Rennrad-Sportvereinigung zwischen den südlichen beiden spanischen Strand-Metropolen am Mittelmeer, zwischen Alicante und Cartagena.

 

 

Das liegt in erster Linie am Klima, eines der besten Klimata in Europa mit 3.200 Sonnenstunden und einer mittleren Jahrestemperatur von 18 Grad Celsius. Wenn es in Deutschland kalt und regnerisch ist, scheint an der spanischen Mittelmeerküste meist die Sonne – auch im Herbst und Winter.

Dazu kommt das vielfältige Angebot an ausgewiesenen und abwechslungsreichen Touren am Strand und in den Bergen. Die spanische Provinz Alicante ist in nur drei Flugstunden über den Flughafen Elche-Alicante erreichbar. Und vor Ort vermieten Veranstalter hochwertiges Equipment.

 

Regelmäßige Trainingsfahrten, drei Gruppen je nach Leistung, eigene schicke Trikots in Rot und Weiß (Sponsoring: La Piazza, Bicicosta, SpainBike) die Homepage in sieben Sprachen als Info-Plattform, wann es wo wieder auf Tour geht – Grupo La Zenia hat sich mit deutschen, spanischen, englischen, skandinavischen und niederländischen Sportlern als Referenz für den Radsport an der südlichen Costa Blanca etabliert. 

 

 

Die „Krabbelgruppe“, so werden die Neulinge im Clubs mit einem Augenzwinkern apostrophiert. Zusammen mit den „Fast Boys“, den Jungs und Mädels von der schnellen Truppe, treffen sie sich alle mehrmals wöchentlich am Kanal von Villamartín. Da werden noch mal die Fußriemen nachgespannt, der Helm justiert, dann geht´s los. 

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Der „Canal de Cartagena“, das ist die ideale Startbahn für eine Rennrad-Tour an der südlichen Costa Blanca. Über hundert Kilometer zieht sich die Wasserader ganz eben von der Sierra de Orihuela bis hin zum Campo de Cartagena, in sanften Kurven vorbei an Golfplätzen und Zitrusplantagen, gesäumt von einem drei Meter breiten Fahrstreifen. Keine Autos, kaum Spaziergänger – der Asphalt gehört uns!

 

 

Im Windschatten orientiere ich mich am Vordermann. Schalten. Treten. Dranbleiben. Um Himmels Willen im Pulk nicht zurückfallen. Dann hemmt der Gegenwind das Aufholen und man gerät schnell außer Puste. Merke: Gegenwind schult den Charakter! Das mit dem Leiden beim Sport ist Fakt. Im Training gilt es, sich bis an die Grenze der Belastbarkeit anzustrengen, will man Fortschritt im persönlichen Fitness erzielen. Gleichzeitig nimmt die Gruppe Rücksicht auf jeden Radler – keiner wird zurückgelassen: Und wenn es am Berg drauf ankommt, schieben die Kollegen. „Ruhig, nur leicht drücken“, ruft Walter, „es soll ja auch Spaß machen…“

 

Dass Schwimmen und Radfahren neben Joggen, Rudern oder Nordic Walking zu den gesündesten Ausdauersportarten zählen, bestätigen Mediziner. Man kann Radfahren bis ins hohe Alter. Der älteste Radler der Grupo La Zenia ist längst über 80 Jahre jung und zieht dessen ungeachtet so manch einem jüngeren Radsportler hinweg und davon. „Sport trainiert das Herz und beugt Herzinfarkt und Herz-Kreislauf-Krankheiten vor“, sagt Walter. Und ja, gleicht sicher auch die Folgen kulinarischer Verführungen der mediterranen Küche aus…

 

Das Fahren im Pulk macht Spaß. Man hört nur das sanfte Surren der Reifen auf dem Asphalt, das metallische Klickern der Kette beim Kranzwechsel. Links und rechts saust die Landschaft vorbei – Hügel, Dörfer, Berge, Palmen, Strand.

Die Costa Blanca mit ihrem landschaflich herrlichen Hinterland ist schon lange kein Geheimtipp mehr für Radsportler aus Mittel- und Nordeuropa. Rennradfahrer (und E-Biker) gehören mittlerweile zum Straßenbild wie vor zwei Generationen die Eselskarren. Und Autofahrer nehmen in der Regel in Spanien Rücksicht auf die Radler, halten Abstand. So sehr es sie auch manchmal fuchsen mag, wenn sie auf schmalen Landstraßen hinter einem Radlerpulk hängen, weil sie nicht überholen können. Beim Grupo La Zenia achten die Tourguides darauf, dass die Radler sich in dem Fall rechts in einer Spur einreihen, um dem Automobilisten (der es ja immer GANZ eilig zu haben scheint), Platz zu machen…

Radfahren Costa Blanca

Radsport im Trend an der #CostaBlanca

Das ganzjährig sonnige Klima bringt Radler ins Wintertrainingslager an die Küste. Eddie Rasmussen zum Beispiel. Der pensionierte Däne hat sich wieder einmal in seine Heimat im hohen Norden verabschiedet: „Auf Wiedersehen nach drei Monaten und 5.700 Kilometer im Sattel mit Grupo La Zenia“, notiert er auf der Facebook-Seite der Radlergruppe. Und fügt mit einem Smiley an: „Immer in guter Gesellschaft.“

 

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Eddie ist wie Walter einer der schnellen Truppe. Die „fast boys“, gehen mindestens dreimal die Woche aufs Ganze. Über 100 Kilometer weit inklusive etwa 1.200 Höhenmetern in knapp über drei Stunden, mit einem Durchschnitts-Speed von 35 Stundenkilometern…  – Um das zu schaffen, muss man Tausende von Kilometern trainiert haben. Im runden Tritt fahren können, drücken und ziehen, nicht nur strampeln.

 

 

 

Zwischen Bergen, Strand und Palmen

Beim Rennradfahren kommt es auch auf´s Material an. Karbon heißt der Stoff, der das Unmögliche möglich macht – hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Karbonbikes kosten 2.000 bis 8.000 Euro und wiegen unter sieben Kilo. Doch Radfahren muss kein Luxus sein: Räder mit Alurahmen und guter Schaltung gibt´s ab 1.000 Euro im Handel, ab 300 Euro second-hand.

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Radfahren macht Spaß! Einmal damit angefangen, freut man freut sich, wieder aufs Rad zu steigen. Auf eine neue Tour am Mittelmeer. Durch blühende Zitrushaine, vorbei an Palmenoasen und Dünenstränden, im Schatten der Kiefern, durch Mandelblüten und Olivenhaine.

 

Information:

Grupo La Zenia 

 

Hast Du noch Fragen? Willst Du mehr wissen über Radtourismus an der Costa Blanca? Kontaktiere mich gerne: Michael Allhoff, allhoff.michael@gmail.com.

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Allerbeste Grüße von der sonnigen #CostaBlanca #Spanien #ComunidadValenciana

MichaelAllhoff

 


AUS Sierra Nevada Radtour Toro

Auf dem Bild: Autor Michael Allhoff  vor Silhouette des Osborne-Stiers. Bei Produktion einer Reise-Reportage für “TOURS – Das Radmagazin” in Andalusien. Photo-Credit: Frank Heuer.

 

 

 

 

 

 

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